Der Verkehrsknotenpunkt Lahti befindet sich im Herzen der Stadt, wo der gesamte öffentliche Verkehr zusammen kommt. Das Gebiet in der Nähe der Eisenbahn, wo sich der Verkehrsknotenpunkt befindet, war im Jahre 2012 Gegenstand eines Architekturwettbewerbs. Basierend auf den Ergebnissen wird die Gegend in eine neue Wohn- und Bürolandschaft verwandelt.

Der Bahnhof in Lahti ist ein altes Gebäude von historischer Bedeutung. Weil sich das neue Dach des Terminals teilweise vor dem Bahnhofsgebäude befindet, unterliegt es sehr strengen Auflagen bezüglich der Wirkung auf das Stadtbild. Das Design des Terminaldaches initiiert einen Dialog zwischen den neuen und alten Elementen. Wie eine Skulptur umfasst die vereinfachte Dachform die Geschichte der Gegend. Die rechteckigen Säulen verlaufen parallel zu den Ankunfts-Plattformen und sind vertikal geneigt.

Zusätzlich zum Terminaldach erhielt der Verkehrsknotenpunkt neue Aufzugstürme, Stützstrukturen, Wartehallen und eine Verkleidung und Beleuchtung des neuen Unterdeckbereiches. Sorgfältig gestaltet und angeordnet, führen diese Elemente die Reisenden durch die verschiedenen Etagen des neuen Verkehrsknotenpunktes. Zusammen bilden sie eine klare Struktur, durch die man sich einfach zurechtfindet, obwohl sie sich in einem komplexen Umfeld befindet. Die Konstruktion erfüllt auch die zusätzlichen Anforderungen an die Barrierefreiheit.

In Bezug auf das Stadtbild bietet der Verkehrsknotenpunkt eine hohe Qualität und ein zusammenhängendes optisches Erscheinungsbild. Die Hauptmaterialien sind Kupfer, Glas und Aluminium. Die einheitlichen Oberflächenmaterialien halten den Bereich optisch zusammen. Das Dach und die Säulen sind mit perforiertem Kupfer verkleidet. Der Aufzugsturm neben dem Terminaldach besteht aus Glas sowohl bei den Außenwänden wie auch bei den tragenden Strukturen. Im Herzen des Aufzugsturms befindet sich der Aufzugsschacht, der mit Kupfer und Kupferdrahtgeflecht verkleidet ist. Er bildet ein elegantes Gegenstück zu der kraftvolle Silhouette des Daches. Die beiden anderen Aufzugtürme befinden sich im nördlichen Teil des Gebietes. Zusammen mit den kupferverkleideten Stützwänden und dem Brückengeländer bilden sie ein Portal. Die Aufzugstürme verbinden die untere Straßenebene Vesijärventie mit den nördlichen Wartehallen an der Mannerheiminkatu. Der Bereich unter dem Brückendeck wurde mit gewellten Aluminiumprofilen verkleidet. Die Verkleidung versteckt die integrierte Rauschunterdrückung, die Grundbeleuchtung und die hochwertige, stimmungsvolle Beleuchtung. Der tunnelartige Bereich ist visuell und akustisch raffiniert gestaltet. Die Teile zwischen den Hauptstrukturen – Stützwände, Brückengeländer, Außenbänke und -wände – wurden alle auch mit Kupfer verkleidet.

Bei dem Entwurf des Terminals wurde besonderes Augenmerk auf die Beleuchtung gelegt. Die Strom- und HLK-Anlagen sind in der Konstruktion verborgen. Die Lichtquellen wurden hinter perforierten Kupferteilen in verschiedenen Elementen angeordnet: sie werden den Charakter der Kupferteile in der dunkleren Jahreszeit hervorheben.

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